Diagnostik und Therapie / Venen / Venenbehandlung

Autoren: Herr Dr. med. Karl-Hermann Klein , Frau Dr. med. Anke Nölling und Frau Dr. med. Claudia Sickelmann

www.praxisklinik-burbach.de

Diagnostik und Therapie

Zur Diagnostik der tiefen Beinvenenthrombose gehört die klinische Untersuchung und Laborbestimmung eines spezifischen Blutwertes – können über den D-Dimer-Test keine Abbauprodukte

von Thromben im Blut nachgewiesen werden, ist eine Phlebothrombose in Kombination mit der klinischen Wahrscheinlichkeit mit ausreichender Sicherheit auszuschließen.

Zusammen mit einer Ultraschalluntersuchung der Gefäße (Duplex- und Kompressionssonographie) stehen uns weitreichende Diagnostikmöglichkeiten zur Verfügung, so dass wir bis auf

seltenste Ausnahmefälle auf eine den Patienten belastendere Phlebographie (Venenröntgen mit Kontrastmittel) verzichten können.

Eine nachgewiesene Thrombose muss aufgrund der oben beschriebenen Komplikationsmöglichkeiten behandelt werden.

Ganz wichtig ist eine Kompressionsbehandlung, ggf. zunächst bei stark geschwollenem Bein mit Kurzzugverbänden, nach einigen Tagen dann mittels Kompressionsstrumpf.

Außerdem muss in Abhängigkeit von der Thromboseausdehnung und evtl. der auslösenden Ursache für eine bestimmte Zeit eine blutverdünnende Behandlung durchgeführt werden – zu

Beginn mit Thrombosespitzen, dann mit dem gerinnungshemmenden Medikament Marcumar, da der Körper beim Abbau des Gerinnsels und der Regeneration der Vene Stoffe freisetzt, die die

Blutgerinnung erhöhen und dadurch ein erneutes Thromboserisiko darstellen.

Die medikamentöse Behandlung der (Bein-)Venenthrombose muss durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen begleitet werden, da gerinnungshemmende Medikamente

zwar eine erneute Thrombose verhindern, aber zugleich die Blutungsbereitschaft erhöhen.

Mittlerweile ist in fast allen Fällen eine ambulante Thrombosebehandlung möglich.

Während früher aufgrund einer zu befürchtenden Lungenembolie strenge (stationäre) Bettruhe zur Thrombosebehandlung gehörte, weiß man heute, dass eine frühe Mobilisation in

Kombination mit einem Kompressionsstrumpf das Risiko für ein postthrombotisches Syndrom verringert: Bewegung im Rahmen der schmerzbedingten Möglichkeiten und Kompression

verhindern den Blutstau oder -stillstand im Gefäß und damit eine der wesentlichen Ursachen für Entstehung und Wachstum eines Blutgerinnsels.

Bewegung ist auch das oberste Gebot zur Prävention von Thrombosen.

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