Autor: Herr Dr. med. Karsten Hartmann

www.venenzentrum-freiburg.de

Dieser Begriff bezeichnet das „heraushäkeln“ von geschlängelt verlaufenden Krampfadern über kleinste Schnitte.

Mit dieser Methode werden die meistens sichtbaren Krampfaderabschnitte entfernt.

Nebenwirkungen sind selten wenn kleine Schnitte gemacht werden, es können Nachblutungen, Nervenverletzungen und Wundinfektionen auftreten.

 

Adresse:

Herr Dr. med. Karsten Hartmann

Zähringer Str. 14

79108 Freiburg, Baden-Württemberg

Kontakt:

Tel. 0761/5918780

Fax: 0761/59187820

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SIGVARIS ULCER X – Kompressionstherapie des Ulcus cruris venosum

Das Ulcus cruris venosum stellt die schwerste Form venöser Erkrankungen dar und betrifft etwa 0,7 % der erwachsenen Bevölkerung1.

Kompressionstherapie gilt als ein Hauptpfeiler der Therapie des aktiven Ulcus. Bereits seit etlichen Jahren zeigen Vergleichsstudien, dass medizinische Kompressionsstrümpfe vergleichbare Resultate erzielen können wie Kompresssionsverbände2.

Strümpfe, die den für die Therapie erforderlichen hohen Kompressionsdruck aufbringen, bereiten den Patienten jedoch häufig Schwierigkeiten beim Anziehen. Auch deshalb sind Verbände aus elastischen Kurzzugbinden häufig Mittel der ersten Wahl.

Eine Behandlungs-Alternative ist das speziell zur Therapie des aktiven Ulcus cruris venosum entwickelte Strumpfset ULCER X der Firma SIGVARIS.

Dieses Set bietet Patienten den Tragekomfort eines medizinischen Kompressionsstrumpfes, entwickelt den erforderlichen, kontrolliert hohen Druck am Knöchel (~ 40 mmHg3) und lässt sich einfach anziehen.

In einer multizentrischen randomisierten Studie4 wurden 60 Patienten mit aktivem Ulcus cruris von maximal 8 cm Durchmesser alternativ mit Kompressionsverbänden oder dem ULCER X behandelt.

Ergebnisse:

  • Die Abheilungsrate nach vier Monaten Behandlung lag bei den mit ULCER X behandelten Patienten bei 96,2 %, bei mit Kompressions-Bandagen behandelten Patienten bei lediglich 70 %.
  • Ulcera von weniger als 4 cm Durchmesser heilten in der mit ULCER X versorgten Patientengruppe doppelt so schnell ab.

Auch das subjektive Befinden und der Tragekomfort waren bei der Patientengruppe mit Kompressionsstrumpf deutlich besser als in der Vergleichsgruppe.

Von den mit Verbänden behandelten Patienten klagten 40 % über Schmerzen während der Nacht und 20 % über Schmerzen am Morgen, in der mit ULCER X behandelten Gruppe traten diese Probleme nicht auf.

Fazit: SIGVARIS ULCER X erreicht bei venösen Ulcera ebenso gute Behandlungserfolge wie Kompressionsbandagen und trägt deutlich zum Wohlbefinden der Patienten bei, was die Compliance positiv beeinflussen kann.

Nach gewissenhafter Anleitung kann der Patient das Strumpf-Set selbst anlegen und die Behandlungsintervalle können so verlängert werden4.

Literatur

  1. Rabe E, Pannier-Fischer F, Bromen K, Schuldt K, Stang A, Poncar Ch, Wittenhorst M, Bock E, Weber S, Jöckel, K-H. Bonner Venenstudie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Epidemiologische Untersuchung zur Frage der Häufigkeit und Ausprägung von chronischen Venenkrankheiten in der städtischen und ländlichen Wohnbevölkerung. Phlebologie 1/2003. 32: 1-14.
  2. (Partsch H, Horakova MH. Kompressionsstrümpfe zur Behandlung venöser Unterschenkelgeschwüre. Wien Med Wschr 1994; 144: 242-249.
  3. Willenberg T, Lun B, Amsler F, Baumgartner I. Ease of Application of Medical Compression-stocking Systems für the Treatment of Venous Ulcers. Eur J Endovasc Surg (2010): 1-5.
  4. Mariani F, Mattaliano V, Mosti G, Gasbarro V, Bucalossi M, Blättler W, Amsler F, Mancini S. Behandlung venöser Beingeschwüre mit einem speziell entworfenen Kompressionsstrumpf-Kit – Vergleich mit Verbänden: Phlebologie 2008. 37: 191-197

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Das ULCER X Strumpfset besteht aus zwei Komponenten:

  • Ein leicht anzulegender Unterziehstrumpf mit geschlossenem Fuss fixiert eventuelle Wundauflagen. Dieser Strumpf mit mässigem Andruck (~15 mmHg) wird Tag und Nacht getragen. Die glatte, besonders gleitfähige Oberfläche im Fuss- und Fersenbereich erleichtert das Anziehen des Überziehstrumpfes.
  • Ein medizinischer Kompressionsstrumpf der Kompressionsklasse 2 (23 – 32 mmHg), wird am Morgen über den Unterstrumpf angezogen. Abends wird der Überstrumpf wieder entfernt. Der Überstrumpf wird in bewährter Traditional-Qualität aus Naturkautschuk gefertigt. Da sich Naturkautschuk sehr gut verdehnen lässt, fällt vielen Trägerinnen und Trägern das Anziehen von Kompressionsstrümpfen aus diesem Material wesentlich leichter. Das Hauptargument für Naturkautschuk liegt in der ausgeprägten Elastizität. Sein schnelles Rückstellvermögen (Stiffness) gewährleistet gleichbleibende Kompression über die gesamte Tragedauer.

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Gegebenenfalls als Anmerkung des Verlags

Die Kosten für das ULCER X Strumpfset werden durch die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland übernommen

(Hilfsmittelverzeichnis Positionsnummer: 17.06.08.1006)

Soll man einen Kompressionsstrumpf in der warmen Jahreszeit tragen?

Autoren: Frau Dr. Rewerk und Herr Dr. Rewerk

www.heidelberger-praxisklinik.de

Grundsätzlich hängt die Beantwortung dieser Frage vom Einzelfall ab.

Ein Patient hatte eine tiefe Venenthrombose mit verbliebenen Schäden im tiefen Venensystem:

Um schwere Beinschäden zu vermeiden, ebenso eine neuerliche Thrombose, sollte dieser Patient bedauerlicherweise den Kompressionsstrumpf im Zweifel täglich und ganzjährig tragen.

Ein Patient hat eine Varikosis. Das tiefe Venensystem ist intakt.

Die Varikosis macht aber Symptome: Hier sollte ein Kompressionsstrumpf bis zur OP getragen werden.

Läßt sich der Patient erst im Herbst operieren, sollte solange der Strumpf getragen werden, andernfalls müsste er mit Komplikationen rechnen.

Um die Strumpftragezeit zu reduzieren, wäre eine OP auch in der warmen Jahreszeit sinnvoll.

Ein Patient hat eine Varikosis. Das tiefe Venensystem ist intakt.

Die Varikosis ist nur schwach ausgeprägt und macht keine Symptome:

Hier ist es verantwortbar, die OP erst in der kalten Jahreszeit durchführen zu lassen und bis dahin auch keinen Strumpf zu tragen.

Adresse:

Heidelberger Praxisklinik

Mönchhofstr. 4a,

69120 Heidelberg, Baden-Württemberg

Kontakt:

Tel. 06221/168555

Fax: 06221/168554

Email info@heidelberger-praxisklinik.de

Autoren: Frau Dr. med. Rewerk und Herr Dr. med. Rewerk

www.heidelberger-praxisklinik.de

Wann tragen?

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

bei warmen Außentemperaturen höre ich seit Jahren immer wieder die gleichen Äußerungen.

Im Sommer solle man sich Krampfadern nicht behandeln, bzw. operieren lassen, weil das immer mit dem Tragen von Stützstrümpfen für viele Wochen verbunden sei,

und das auch noch bei der Hitze.

Häufig genug fällte es Patienten aber auch während der kälteren Jahreszeit schwer, konsequent Kompressionsstrümpfe zu tragen.

Das ist menschlich durchaus verständlich.

Jedoch dreht es sich letztlich darum, bei vorliegenden Krampfadern das sog. tiefe Venensystem zu schützen, denn die oberflächlichen Krampfadern können im Verlauf das tiefe

Venensystem zerstören.

Letzteres braucht Ihr Bein aber lebensnotwendig.

Ist das tiefe Venensystem erst einmal kaputt, muß lebenslang ein Kompressionsstrumpf über das ganze Jahr getragen werden.

Bitte bedenken Sie also:

Aus medizinischer Sicht sollten immer dann solche Strümpfe getragen werden, wenn Krampfadern mit Beschwerden vorliegen und diese noch nicht behandelt,

d.h. verödet oder operiert worden sind.

Häufig sind die Beschwerden im Sommer sogar schlimmer, dann müsste erst Recht behandelt werden und erst Recht bis zur Behandlung ein Kompressionsstrumpf getragen werden.

Liegt z.B. eine Schwellneigung eines Beines oder schon eine Hautveränderung vor, so kündigt sich ein Schaden am tiefen Venensystem an.

Genau das aber kann der Anfang einer Katastrophe sein.

Dann ist ggf. ein offenes Bein, oder sogar eine Thrombose oder eine Lungenembolie nicht mehr sehr weit weg.

Die einzige, aus medizinischen Gründen verantwortbare Möglichkeit, bei problematischen Krampfadern die Tragezeit von Stützstrümpfen abzukürzen,

kann eine entsprechende Behandlung sein.

Bei intaktem tiefen Venensystem kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen häufig auf eine Woche nach einer OP begrenzt werden.

Auf diese Weise kann im Einzelfall die medizinische Notwendigkeit, Stützstrümpfe eigentlich auch während des ganzen Sommers tragen zu müssen, deutlich reduziert werden.

Schützen Sie Ihr tiefes Venensystem wie Ihren Augapfel.

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Heidelberger Praxisklinik

Herr und Frau Dres. Stephan und Sabine Rewerk

Mönchhofstraße 4a,

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Tel. 06221 /168 555

Fax: 06221/ 168 554

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Autoren: Herr Dr. med. Hendrik Altenkämper und Frau Dr. med. Rita Klaus

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Ihr Weg zu makellosen Beinen

Besenreiser sind häufig erstes Symptom einer sog. Venenschwäche und kosmetisch störend.

Nicht selten machen sie auch Beschwerden in Form von Juckreiz oder Spannungsgefühl.

Die Mikro – Sklerotherapie ist eine besonders schonende und effektive Methode zur Behandlung von Besenreisern und kleinsten Krampfadern.

Sie ist sehr schmerzarm und wird unter ambulanten Bedingungen durchgeführt.

Eine zusätzliche Anästhesie ist nie erforderlich.

Mit einer sehr feinen Nadel wird ein Medikament – in der Regel Polidocanol – in die kleinsten Gefäße eingespritzt.

Hierdurch wird das Gefäß verschlossen und mittels körpereigener Umbauvorgänge durch Bindegewebe ersetzt.

In der Folge verschwinden die vormals störenden bläulichen Verfärbungen an den Beinen.

Je nach Ausdehnung des Befundes sind mehrere Sitzungen erforderlich.

Wir empfehlen grundsätzlich eine begleitende Kompressionstherapie mit entsprechend angemessenen Kompressionsstrümpfen für die Dauer von 10 – 14 Tagen.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass hierdurch das kosmetische Ergebnis verbessert wird.

Grundsätzlich wird der Behandlung eine gründliche phlebologische Diagnostik vorangestellt, um begleitende Abflussstörungen über die Stamm– und Leitvenen frühzeitig erkennen und

entsprechend behandeln zu können.

Nur so ist ein guter Erfolg der Mikro – Sklerotherapie gewährleistet.

 

Adresse:

Herr Dr. med. Hendrik Altenkämper und Frau Dr.med. Rita Klaus

Am Nocken 4,

58840 Plettenberg, Nordrhein-Westfalen

 

Kontakt:

Tel. 02391/1651

Fax: 02391/10645

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Autor: Sigvaris GmbH, Memmingen

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Überblick

Immer mehr Menschen fliegen lange Strecken und sitzen für längere Zeit im Auto, im Bus oder in der Bahn. Wenn die Bewegung reduziert ist, wird die Blutzirkulation

in den Beinen eingeschränkt.

Diese Situation kann zu Beinbeschwerden führen wie Schweregefühl, geschwollene Füße und Knöchel.

Auf langen Flügen werden diese Symptome mit dem Begriff des „Economy Class Syndroms“ assoziiert, weil hier die Beinfreiheit und der Bewegungsumfang besonders begrenzt ist.

Entsprechende Beschwerden treten aber bei jeder Art von längerer Immobilität beim Reisen auf und sind nicht auf das Sitzen im Flugzeug beschränkt.

Langes Sitzen ist auch ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Venenentzündungen und Thrombosen (Blutgerinnsel-Bildung).

Immobilität beim Sitzen auf der Reise über 4 Stunden gilt als erhöhtes Risiko für eine TVT, insbesondere wenn zusätzliche Risikofaktoren hinzu kommen.

Eine einfache und bequeme Art, Beinbeschwerden und Schwellungen auf Reisen zu verhindern und gleichzeitig auch eine Thrombose vorzubeugen, ist das Tragen von SIGVARIS

Kompressionsstrümpfen während der Reise.

Fragen Sie Ihren Hausarzt, um Informationen über die Prävention von TVT und anderen venösen Problemen während der Reise zu erhalten.

SIGVARIS Tipps für Reisende:

  • Tragen Sie bequeme Kleidung.
  • Bewegen Sie Ihre Füsse und Sprunggelenke regelmässig, mindestens alle 30 Minuten: 10x Fusswippen und 10x Fusskreisen.
  • Wenn möglich eine Pause und eventuell ein kurzer Spaziergang alle zwei Stunden.Trinken Sie viel Flüssigkeit, um Austrocknung zu vermeiden. Trinken Sie keinen Alkohol.
  • Tragen Sie SIGVARIS Kompressionsstrümpfe, da sie das effizienteste und schonendste Mittel sind, um Beinbeschwerden und Schwellungen auf Reisen zu verhindern.
  • Nutzen der Kompressionstherapie auf Reisen
  • Die Kompression ist die effektivste und schonendste Methode zur Verhinderung von Ödemen oder Beinbeschwerden auf Reisen. Sie reduziert ausserdem das Risiko von akuten thrombotischen Erkrankungen auf Fernreisen.
  • Wenn Sie die Vorteile und den Komfort von Kompressionsstrümpfen während der Reise entdeckt haben, können Sie sie auch weiterhin tragen. Ihre Beine werden Ihnen dafür danken

Weiter zu:
>>> SIGVARIS Produkte

Adresse:
Dr.-Karl-Lenz-Strasse 35
87700 Memmingen

Autor: Herr Dr. med. Karsten Hartmann 

www.venenzentrum-freiburg.de

Eine Besserung des venösen Rückenstroms zum Herzen kann vorübergehend schon die Kompressionstherapie erreichen.

Dabei reichen meistens Kompressoionskniestrümpfe aus, eine strikte Zuordnung zu speziellen Kompressionsklassen gibt es nicht mehr, d. h. auch eine leichte Kompression (Kompressionsklasse 1) kann schon den erwünschten Effekt erzielen.

Lange Kompressionsstrümpfe bis zum Oberschenkle sind meistens nur kurzzeitig nach Thrombose, Krampfaderoperationen oder Verödungen sinnvoll, da eine effektive Durchmesserreduktion der Venen am Oberschenkel, um die erwünschte Rückflussgeschwindigkeit zum Herzen zu erhöhen durch die größere Muskelmasse und Fettschicht nicht erreicht wird.

Die Durchmesserreduktion der Venen, welche durch Kompressionskniestrümpfe am Unterschenkel erzeugt wird, reicht aber aus, um den Blutrückfluß auch am Oberschenkel zu erhöhen.

Eine oft dauerhafte Verbesserung der venösen Situation am Bein gelingt durch die chirurgische Entfernung der betroffenen Vene oder den Verschluss mit einem endovenösen Verfahren (z.B. der VNUS-Closure-Fast© (Venefit©)-, Laser-, RFITT©– Heißdampf-, ClariVein©-und VenaSeal© (Venenkleber)-Methode), manchmal auch mit der Schaumverödung.

Sobald die erkrankte Vene entfernt oder verschlossen ist, übernehmen gesunde Venen deren Funktion und sorgen für den normalen Fluss.

Adresse:

Zähringer Straße 14, Venenzentrum Freiburg

79108 Freiburg, Baden-Württemberg

Kontakt:

Tel. 0761/59 18 78 0

Fax: 0761/59 18 78 20

Email info@venezentrum-freiburg.de

Autoren: Frau Dr. Rewerk und Herr Dr. Rewerk 

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Darf ich mit Krampfadern in die Sauna gehen?

Ebenso tradiert, ohne Sinn und Verstand, wie das 6-wöchige Tragen von Kompressionsstrümpfen nach einer Venen-OP, ist das grundsätzliche Verbot, mit Krampfadern in die Sauna gehen zu dürfen.

Venen sind u.a. auch Muskelschläuche. Diese gehören natürlich trainiert.

Sauna stellt die Venen weit, die danach angewandte Kälte – in Kombination mit Hochlagern der Beine – führt zur maximalen Engstellung der Venenwand = Muskelkontraktion.

Nach unserem Kenntnisstand gibt es keinen exakten wissenschaftlichen Hintergrund, dieses Venenmuskeltraining abzulehnen.

Adresse:

Heidelberger-Praxisklinik

Mönchhofstraße 4a,

69120, Heidelberg, Deutschland, Baden-Württemberg

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Tel. 06221/16 855 5

Fax: 06221/16 85 54

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Autor: Herr Dr. med. Reinhard Kauschke 

www.praxis-kauschke.de

Venenverschlussplethysmographie (VVP)

Die VVP stellt ein Messverfahren zur Feststellung von Volumenänderungen im kapazitiven System der unteren Extremitäten dar.

Zwei apparativ – technische Methoden werden im klinischen Alltag angewendet

1. Quecksilberdehnungsstreifen-Plethysmographie (WHITNEY u. GUTMANN)

2. Luft-Plethysmographie (CHRISTOPOULUS u. NICOLAIDES; 1988)
Messparameter

• Volumenänderung bei passiven venösen Stau (maximale venöse Kapazität)
• Bestimmung des maximalen venösen Ausstromes

Methodik

  • Zunächst wird der venöse Abfluss der zu untersuchenden Extremität wird mit Staumanschette unterbunden ( 60 – 80 mm Hg ) welche zu einer distalen Volumenzunahme führt, diese wird gemessen
  • nach 3 – Minuten – Stau erfolgt ein schlagartiges Öffnen der Staumanschette welche zur raschen Entleerung der Extremität und die Messung der Abstrommenge ermöglicht („Venendrainage“)

Messfehler

  • freie Lagerung der Beine
  • vor Beginn der Messung muss die Extr. mindestens 10 Minuten flach gelagert sein (Volumengleichgewichte)
  • auffällig geringe Volumenzunahmen durch zu feste oder zu locker angelegte Messfühler, nicht erfolgte Nullabgleich
  • patientenbedingte Messfehler , Bewegungen ( Pressen, Husten, externe Störungen), Sprung in der Messkurve
  • falsch niedrige Werte durch periphere Ödeme

Messwerte Kapazität Ausstrom

  • Normal 2,5 – 5,0 ml 40 – 80 ml
  • Varikose > 5 ml > 80 ml
  • V.a. Thrombose / PTS < 2,5 ml < 40 ml
  • rel. sichere Thrombose < 2,0 ml < 20 ml

Stellenwert

  • einfache, hinsichtlich Apparateaufwand und Lagerung des Patienten aufwändige Untersuchung
  • Kapazitätsbestimmungen haben im Sinne von Verlaufsmessungen Aussagekraft Verlaufskontrolle mit Kapazitätsänderungen vor allem nach Thrombosenin der Thrombosediagnostik nur bei hämodynamisch bedeutsamen Verschlüssen
    ( V. poplitea und proximal davon) Treffsicherheit bis 90 %, isolierte Becken – Venen -Thrombose wird nicht diagnostiziert )

 

Adresse:

Praxis für Chirurgie und Gefäßerkrankungen

Friedrich-Wolf-Strasse 19,

23966 Wismar,  Mecklenburg-Vorpommern

Tel. 03841/703284

Fax: 03841/2240876

Email info@praxis-kauschke.de

Autor: Prof. Dr. Markus Stücker

www.venenzentrum-uniklinik.de

Was bedeutet das?

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel im tiefen Venensystem des Körpers meist in den Beinen.

Das Gerinnsel (Thrombus) verlegt die Vene, das Blut kann nicht mehr weiter fließen und muss sich Umgehungswege suchen.

Es kann abhängig vom Sitz der Thrombose Verfärbung und Schwellung des Beines sowie Schmerzen beim Auftreten und Laufen oder auf Druck geben.Ein Blutgerinnsel oder ein Teil davon kann

sich aus den tiefen Beinvenen lösen, zum Herzen und von dort in die Lunge wandern und kleinere oder größere Lungengefäße verlegen.

Man spricht dann von einer Lungenembolie.

Kleine Lungenembolien verlaufen oft unbemerkt, größer Lungenembolien können zu atemabhängigen Brustschmerzen, Luftnot und Herzrasen führen.

Eher selten sind große Lungenembolien durch Verlegung der großen Lungengefäße und dann fehlenden Sauerstoffaustausch tödlich.

Welche Ursachen hat eine Thrombose?

Grundlegend für die Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose ist eine Schädigung der inneren Venenwand, eine Verlangsamung des Blutflusses sowie eine Veränderung

der Fließeigenschaften des Blutes

Häufig treten Thrombosen auf bei:

  • längerer Bettlägerigkeit
  • Bewegungsmangel
  • Infektionserkrankungen
  • Bestimmte Medikamente, z.B. Pille
  • Herzschwäche
  • Übergewicht
  • Angeborene Gerinnungs­störungen
  • Verletzungen

Adresse:

Prof. Dr. Markus Stücker, Venenzentrum Ruhr Univ. Bochum

Hiltroper Landwehr 11-13

44805 Bochum Nordrhein-Westfalen

Kontakt:

Tel. 02348/792377378

Fax: 02348/792376

Email m.stuecker@klinikum-bochum.de