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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Autoren: Dr. med. Hendrik Altenkämper und Dr.med. Rita Klaus

Wenn größere Venenabschnitte von einem Veneklappenschaden betroffen sind, insbesondere wenn in den großen oberflächlichen Venen, den sog. Stammvenen (große und kleine Rosenvene) undichte Venenklappen gefunden werden können, wird man den betroffenen Patienten zu einer Venenoperation raten.

Dabei werden an den Verbindungsstellen zum tiefen Venensystem undichte Klappen unterbunden (sog. Crossektomie) und defekte Venenabschnitte entfernt (sog. Venenstripping).

Anschließend kann das Blut über die intakten tiefen Venen herzwärts abfließen und kann nicht mehr über undichte Venenabschnitte zum Fuß zurückfließen.

Für die Dauer von vier Wochen nach der Operation sollte ein entsprechender Kompressionsstrumpf getragen werden.

Das operierte Bein kann bereits am Tag der Operation belastet werden, längere Bettruhe ist nicht erforderlich.

Abhängig vom Krampfaderbefund und von evtl. bestehenden Begleiterkrankungen wird die Operation ambulant oder im Rahmen eines kurzen Krankenhausaufenthaltes durchgeführt.

In geeigneten Fällen kann auf ein Venenstripping verzichtet werden und der erkrankte Venenabschnitt kann durch ein sog. endoluminales Therapieverfahren behandelt werden.

Hierbei wird über einen in die Vene eingebrachten Katheter die Venenwand erhitzt.

Die Vene schrumpft zusammen und verschließt sich ( VNUS CLOSUREFast – Verfahren ).

Die vormals undichten Venenklappen können so nicht mehr schädlich wirksam werden, der Effekt ist dem der Stripping- Operation vergleichbar.

Vorteil : Das Verfahren kann grundsätzlich ambulant angewendet werden, es ist in Lokalanästhesie durchführbar.

Ein Kompressionsstrumpf muss anschließend für lediglich 4 Tage getragen werden. Das behandelte Bein ist sofort belastbar.

Nachteil: Das Verfahren ist nur in ausgewählten Fällen anwendbar.

Die zu behandelnde Vene darf im Durchmesser nicht zu groß sein.

Der Verlauf der Vene darf nicht besonders stark geschlängelt sein.

Bei weit fortgeschrittenem Krampfaderleiden sind diese Vorraussetzungen häufig nicht gegeben.

Adresse:

Herr Dr. med. Hendrik Altenkämper und Frau Dr.med. Rita Klaus

Am Nocken 4,

58840 Plettenberg, Nordrhein-Westfalen

Kontakt:

Tel. 02391/1651

Fax: 02391/10645

Email info@venenzentrum-mk.de

Autoren: Dr. med. Franz Xaver Breu Dr. med. Birgit Zwernemann

www.dres-breu-zwernemann.de

Unter Sklerotherapie (Verödungsbehandlung) versteht man die Ausschaltung von Krampfadern, in dem man durch die Reizung der Venen-innenwand mit Verödungsmitteln, die injiziert

werden, eine Art innere Verklebung der erweiterten Vene anstrebt.

Die Krampfader wird dann vom Körper selbst um- und abgebaut.

Dadurch wird der krankhafte Blutfluss in der Varize beseitigt und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert.

Durch die Einführung der Schaumverödung konnte die Effektivität dieser Behandlungsmethode deutlich gesteigert werden, so dass damit noch häufiger Operationen vermieden werden können.

Die Schaumverödung wurde von uns in Deutschland mit eingeführt (2000), sie ist ein besonderer Schwerpunkt unserer Praxis.

Inzwischen haben mehrere internationale Kongresse, die sich mit der Schaumsklerotherapie beschäftigten, unter unserer Leitung am Tegernsee stattgefunden

und weltweite Bedeutung erlangt (European Consensus Meetings on Foam Sklerotherapy).

Adresse:

Herr Dr. med. Franz Xaver Breu und Frau Dr. med. Birgit Zwernemann

Tegernseer Strasse 101,

83700 Rottach Eggern Bayern

Kontakt:

Tel. 08022/1218

Fax: 08022/1575

Email f.x.breu@t-online.de

Autoren: Herr Dr. med. Guido Lengfellner und Herr Dr. med. Udo Vielsmeier

www.venenaerzte-regensburg.de

Venenklebung Cyanoacrylat (VenaSeal)

Das VenaSeal Closure System ist eine weitere schonende Methode zur Behandlung von Krampfadern.

Dabei wird über eine winzige Punktion ein Katheter in die zu behandelnde Vene eingebracht und diese unter Ultraschallkontrolle gezielt mit einem speziellen medizinischen

Kleber (Cyanoacrylat) sicher und effektiv stillgelegt.

Abgesehen von einer kleinen örtlichen Betäubung an der Punktionstelle kann auf eine Narkose oder Lokalanästhesie entlang der Vene verzichtet werden und der Patient kann

unmittelbar nach der ambulanten Behandlung zu seinem normal Tagesablauf zurückkehren.

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen entfällt.

Da wir diesen Eingriff ohne Schnitte, also narbenfrei, durchführen können, wird das VenaSeal Closure System selbst höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht!

Unsere Praxis ist eine der wenigen zertifizierten Zentren in Deutschland, die dieses Verfahren seit Anfang 2013 einsetzen.

Adresse:

Herr Dr. med. Guido Lengfellner und Herr Dr. med. Udo Vielsmeier

Günzstraße 5

93059 Regensburg, Bayern

Kontakt:

Tel. 0941/447274

Fax: 0941/447497

Email venenaerzte@web.de

Autor: Herr Dr. med. Karsten Hartmann

www.venenzentrum-freiburg.de

Die erste endovenöse Katheterbehandlung einer Rosenvene wurde 1998 in der Schweiz und kurz darauf in Deutschland durchgeführt, 1999 erfolgte die erste Behandlung

in den USA Seither ist der „Siegeszug“ der endovenösen Verfahren nicht mehr aufzuhalten.

Die Endovenöse Behandlung der Krampfader ersetzt nur die Stripping-Operation, d.h. die Behandlung der großen oder kleinen Rosenvene und gerade verlaufenden Seitenästen.

Diese Venen liegen meistens tiefer im Bein und werden vom Patienten oft nicht wahrgenommen, sind aber meistens der geschlängelten und sichtbaren Krampfader vorgeschaltet und oft die

Ursache von Hautveränderungen und Beschwerden und müssen demzufolge behandelt werden.

Die sichtbare geschlängelte Krampfader muss weiterhin chirurgisch mit kleinen Schnitten entfernt oder verödet werden.

Einzige Ausnahme ist das Heißdampfverfahren, hier können auch geschlängelte Venenverläufe behandelt werden (s.u.).

Gegenüber der klassischen Stripping-Operation zeichnen sich die endovenösen Methoden durch einige Besonderheiten aus, die im Einzelnen noch durch Studien belegt werden müssen.

Die Vorteile der endovenösen Verfahren sind:

• Minimal-invasiver Eingriff (kein Leistenschnitt)
• Meist ambulante Behandlung
• Verkürzung der Arbeitsunfähigkeit
• Geringeres Nachblutungs- und Wundinfektionsrisiko
• Kaum Schmerzen nach der Behandlung

Die endovenösen Verfahren kann man in 2 Gruppen unterteilen:

• thermische Verfahren
• nicht-thermische Verfahren

Thermische Verfahren sind z.B. das VNUS-Closure-Fast© (Venefit©)-, Laser-, RFITT©- und HeißdampfVerfahren.

Nicht-thermische Verfahren sind das ClariVein© und das VenaSeal© (Venenkleber)-Verfahren.

Der endovenöse thermische Eingriff kann unter örtlicher Betäubung oder in Allgemeinnarkose durchgeführt werden.

Nicht thermische Verfahren benötigen keine Narkoseform.

Die endovenöse Behandlung:

Die Krampfadervene (große oder kleine Rosenvene oder auch größere gerade verlaufende Seitenäste) wird mit Hilfe von Ultraschall auf der Haut markiert.

Dann wird sie mit einer Kanüle meist im Bereich unterhalb des Knies punktiert.

Ist dies nicht möglich, muss die Vene durch einen kleinen chirurgischen Schnitt freigelegt werden, um die Sonde einführen zu können.

Für die reine endovenöse Behandlung ist dies die einzige Narbe, die dann zurückbleibt.

Durch die Kanüle wird die Sonde in die Vene eingeführt und unter Ultraschallkontrolle bis zur Leiste bzw. Kniekehle vorgeschoben.

Danach wird bei den thermischen Verfahren Kühl– bzw. Betäubungsmittellösung um die Vene herum injiziert (teilweise auch bei Operationen in Narkose).

Nun wird die Sonde langsam zurückgezogen wobei bei den thermischen Verfahren Hitze auf die Venenwand abgegeben wird.

Die Venenwand schrumpft durch die Hitze und wird geschädigt. Bei den nicht-thermischen Verfahren wird eine Schädigung der Venenwand mittels Mechanik und Verödungsmittel

(ClariVein©) und Venenkleber (VenaSeal©) herbeigeführt.

Die so verschlossene Vene kann dann bedenkenlos im Körper belassen werden, sie wird nach und nach aufgelöst.

Nach der Behandlung wird oft für einige Tage ein fester Kompressionsverband angelegt oder direkt der Kompressionsstrumpf getragen.

Eine Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin wird teilweise durchgeführt.

Adresse:

Herr Dr. med. Karsten Hartmann

Zähringer Str. 14

79108 Freiburg, Baden-Württemberg

Kontakt:

Tel. 0761/5918780

Fax: 0761/59187820

Email info@venezentrum-freiburg.de

Autoren: Dr. med. Franz Xaver Breu · Dr. med. Birgit Zwernemann

www.dres-breu-zwernemann.de

Die Phlebologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Venensystems des Menschen.

Diagnostik und Therapie

  • von Thrombosen und Venenentzündungen sowie des Krampfaderleidens mit unseren modernen Ultraschallsystemen (Farb-Duplex- und Dopplersonographie) und Funktionstests (Venenverschlußplethysmographie, digitale Photoplethysmographie)
  • Moderne ambulante Thrombosetherapie mit neuesten gerinnungshemmenden Medikamenten
  • Laboranalytik mit Beratungsschwerpunkt angeborener oder erworbener Zustände erhöhter Gerinnungsneigung
  • Krampfaderbehandlung mit der neuen Methode der Schaumverödung
  • Therapie von Folgeerkrankungen der Thrombosen (postthrombotisches Syndrom, chronische venöse Insuffizienz)
  • Mikrosklerotherapie von Besenreisern und Netzkrampfadern
  • Indikationsstellung für andere varizenausschaltende Maßnahmen wie Operation, Laser oder Radiofrequenztherapie
  • Indikationsstellung für die Kompressionsstrumpfversorgung in enger Zusammenarbeit mit dem Venenzentrum am Tegernsee
  • Weiterer Behandlungsschwerpunkt ist das offene Bein (Ulcus cruris) mit modernster Wundversorgung und Kompressionsverbandtechnik und intermittierender apparativer pneumatischer Kompressionstherapie

Adresse:

Dr. med. Franz Xaver Breu · Dr. med. Birgit Zwernemann

Tegernseer Strasse 101

83700 Rottach Eggern Bayern

Kontakt:

Tel. 0802/21218

Fax: 0802/21575

Email f.x.breu@t-online.de

Was ist eine endovenöse Operation?

Autor: Herr Dr. med. Peter Waldhausen 

www.gefaessmedizin.info

Endovenöse Laser– bzw. Radiowellen– oder RotationskatheterOperation:

Handelt es sich um erweiterte Krampfadern der Stammvenen, kann eine endovenöse Operation sinnvoll sein.

Beim Eingriff wird der Verlauf der Krampfader auf der Haut mittels Ultraschall dargestellt, um den zu behandelnden Bereich gut erkennbar zu machen.

Der Eingriff erfolgt durch Punktion am unteren Ende der Krampfader und dem Einbringen der Behandlungssonde über eine Einführhülse bis zum oberen Anfang der Krampfader.

Sobald die Sonde in der Krampfader platziert ist, wird mit einer sogenannten „TumeszenzAnästhesie der zu behandelnde Bereich lokal betäubt.

Dann wird die Behandlungssonde für wenige Minuten aktiviert und dabei langsam zur Punktionsstelle nach unten zurück gezogen, durch die aktivierte Sonde wird die Krampfadervene

während des Herausziehens innerlich verschlossen.

Die endovenösen Operationsverfahren werden seit ca. 1999 angewandt, gelten als sehr sicher und zeichnen sich durch eine hohe Erfolgsrate aus.

Durch diese schonenden Verfahren wird die Dauer der Arbeitsunfähigkeit stark verkürzt.

Adresse:

Herr Dr. med. Peter Waldhausen

Neue Linner Strasse 86,

47799 Krefeld, Nordrhein-Westfalen

Kontakt:

Tel. 02151/56987-0

Fax: 02151/56987-29

Email waldhausen@gefaessmedizin.info