Behandlung von Erkrankungen der Lymphgefäße
Autor: Herr Dr. med. Kauschke
Ein Lymphödem entsteht bei Behinderungen im Abfluss von Lymphflüssigkeit.
Man unterscheidet primäre und sekundäre Formen.
Ein primäres Lymphödem kann folgende Ursachen haben:
- Hypo- bzw. Aplasie von Lymphwegen
 - Beckenvenensperre
 - Venensporn (besonders li.-seitig bei jungen Mädchen)
 
Sekundäre Lymphödeme treten auf bei
- Erysipel
 - Mycosen
 - Sonnenbrand
 - postoperativ (örtlich)
 - Stauung durch Tumore oder Metastasen
 - Zellulitis
 - lymphatischen Systemerkrankungen
 
Es stehen mehrere therapeutische Möglichkeiten zur Verfügung:
- Hochlagerung
 - manuelle Lymphdrainage (schrittweise von proximal nach distal)
 - apparativ intermittierende Lymphdrainage ( AIK )
 - Salben und Iontophorese (z.B. Hyaluronidase)
 - Medikamente, z.B. Varidase Tabl. oder Venalot (Kombination Cumarinderivat u. Troxerutin)
 - Chymodrex (Teclothiacid + Trypsin) bei chronischem Lymphödem mit Verhärtungen
 - Saluretika (im Falle gewünschter Flüssigkeitsentlastung des ges. Organismus)
 - Gehbäder, Bewegungstherapie (keine Überanstrengungen!)
 
Bei Lymphödemen durch Erysipel kann eine Kombination von Antiobiotika und Begleitsubstanzen gegeben, z.B. Chymocyclin Tabl.
(sie beinhalten Tetracyclin-HCl, Trypsin und Chymotrypsin) gegeben werden.
Adresse:
Praxis für Chirurgie und Gefäßerkrankungen 
Herr Dr. med. Reinhard Kauschke
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