Autoren: Frau Dr. Rewerk und Herr Dr. Rewerk
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Wo geht das Blut eigentlich hin, wenn die Vene/Krampfader ausgeschaltet worden ist. Muß es sich da neue Wege suchen?
Jedes Bein hat zwei Venensysteme, ein oberflächliches und ein tiefes. Sind alle Venen intakt, wird das Blut in beiden Systemen zum Herzen transportiert.
Das tiefe Venensystem leistet dabei die Hauptarbeit und ist das wesentliche für die Gesundheit des Beines. Beide Venensysteme sind durch quer
verlaufende Venen (Perforansvenen) miteinander verbunden, sodass durch eine Erkrankung des einen Venensystem das andere „angesteckt“ werden kann.
Bei einer Varikosis, welche immer zum oberflächlichen Venensystem gehört, fließt das Blut in die falsche Richtung, vom Herzen weg.
Das tiefe Venensystem ist nun in Gefahr, da es die Arbeit des oberflächlichen Venensystems mit übernehmen muß.
Das tiefe Venensystem muß jetzt zusätzlich zum eigenen Blut auch das Blut des oberflächlichen Venensystems zum Herzen transportieren.
Mit anderen Worten: In dem Augenblick der Krampfaderentstehung, und nicht durch die operative Ausschaltung der Krampfadern, hatte sich das Blut aus den Krampfadern
schon den neuen Weg gesucht.
Das tiefe Venensystem droht durch Überlastung/Überdehnung nun auch noch krank zu werden, auch hier würde dann das Blut vom Herzen weg fließen, was tunlichst wegen der Risiken (u.a.
Schwellneigung, Hautverfärbung, Juckreiz, Ekzeme, „offenes Bein“, Thrombose und Lungenembolie) vermieden werden sollte.
Nur die rechtzeitige Ausschaltung der Varikosis des oberflächlichen Venensystems kann das alles verhindern.
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